An FAQ is a list of frequently asked questions and answers on a particular topic.
Die Swiss Climate Challenge stellt ein einfaches Tool zur Verfügung, das erlaubt, die eigene Mobilität und den damit verbundenen Klimafussabdruck zu verfolgen, vergleichen und verbessern.
Die Swiss Climate Challenge ist eine Initiative von Energie Schweiz, Engagement Migros, South Pole (mit Expertise im Bereich Klimaschutz) und Swisscom. Die Swiss Climate Challenge wird vom Swisscom-Tochterunternehmen NGTI programmiert, welches zudem Auswertungsleistungen erbringt. Weiter wird die Swiss Climate Challenge vom Tracking-Partner MotionTag mit Sitz in Potsdam (Deutschland) unterstützt. Ringier und Bluewin sind Medienpartner.
Die Mobilität ist (Quelle: Treibhausgasinventar BAFU und Studie Mikrozensus des BfS) für rund 50% der persönlichen CO2-Emissionen von in der Schweiz lebenden Personenverantwortlich. Darin sind der Flugverkehr und die Reisen im Ausland berücksichtigt, die bei den Emissionen aus der Mobilität wiederum rund die Hälfte ausmachen. Die Swiss Climate Challenge ist eine Initiative, die hier ansetzt. Sie will auf motivierende Weise Unternehmen und Privatpersonen Anreize schaffen, den eigenen CO2-Ausstoss aufgrund ihres Mobilitätsverhaltens zu verringern.
Die Swiss Climate Challenge ist eine Initiative von Swisscom, Engagement Migros und Southpole, mit Unterstützung von Energie Schweiz. Die Swiss Climate Challenge wird vom Swisscom-Tochterunternehmen NGTI programmiert. Weiter wird die Swiss Climate Challenge von MOTIONTAG mit Sitz in Potsdam (Deutschland) unterstützt. Das Technologieunternehmen ist Vorreiterin im Bereich Mobilitätstracking. Ringier und Bluewin sind Medienpartner, aber auch Firmen, Schulen, Events oder NGOs können Partner der Swiss Climate Challenge werden.
Das Tool, das in Apps integriert werden kann, trackt nach aktivem Opt-In das Mobilitätsverhalten des Nutzers anhand von Standort- und Bewegungsdaten, die ein Mobiltelefon automatisch registriert. Dadurch kann festgestellt werden, wie sich die Person fortbewegt.
Die Swiss Climate Challenge kann in jede App integriert werden. Sie steht allen interessierten Firmen, Events, Organisationen oder Schulen zur Verfügung, um ihre KundInnen, Mitarbeitenden, Teilnehmenden, Mitglieder oder Schülerinnen und Schüler für eine klimafreundliche Mobilität zu motivieren. Voraussetzung ist eine nutzerstarke App, in der die Swiss Climate Challenge integriert werden kann und die Absicht, mit den App-Nutzerinnen und -Nutzern in den Dialog zu treten und gemeinsam eine Leistung für den Klimaschutz zu erbringen.
Die Swiss Climate Challenge wurde lanciert, um eine möglichst grosse Anzahl Personen spielerisch für eine klimafreundliche Mobilität zu motivieren. Die Multiplikation der Reichweite durch die Apps von Firmen, Events, Schulen, NGOS oder weiteren Organisationen ist explizit gewünscht. Das Tool der Swiss Climate Challenge wird kostengünstig zur Verfügung gestellt.
Grundlage des Tools bilden die individuellen Standort- und Bewegungsdaten, die auf dem Mobiltelefon erhoben werden. Standortdaten beschreiben die Position des Nutzers und werden durch Abgleich der GPS-Daten mit Geodaten (sog. "Geomatching) benötigt, um schliesslich die zurückgelegten Strecken zu bestimmen. Die Bewegungsdaten beschreiben das Bewegungsprofil (z.B. Beschleunigungsmuster) und werden benötigt, um die Art des Verkehrsmittels zu bestimmen.
Vor der Verwendung dieser Mobilitätsdaten braucht es zwingend das Einverständnis (Opt-In) und die Registrierung des Nutzers. Die Mobilitätsdaten werden nach erfolgter Registration und Freischalten per Opt-In von Standort- und Bewegungsdaten erhoben. Das Tool fragt periodisch die Standortdaten auf dem Mobiltelefon ab, um sie ausgewertet zurückspeisen zu können.
Es sind folgende Daten und Bearbeitungen zu unterscheiden:
Registrierungsdaten:
Die Nutzer registrieren sich mit ihrer Mobil-Telefonnummer. Diese wird verwendet, um die Re-Identifikation des Nutzers bei der Verwendung der App zu gewährleisten.
Standort- und Bewegungsdaten:
Erst nach erfolgter Registrierung und Zustimmung (Opt-In), dass auf Standort- und Bewegungsdaten des Nutzers zugegriffen werden darf, werden diese Mobilitätsdaten erfasst und für jeden einzelnen Nutzer pseudonymisiert auf den Servern der Firma MotionTag gespeichert. Die Standort- und Bewegungsdaten bilden die Basis zur Umrechnung von Aussagen zum Mobilitätsverhalten in Form von CO2-Ausstössen durch MotionTag. Nur die Firma MotionTag und Swisscom haben Zugriff auf die pseudonymisierten Daten.
Klimarelevante Daten und Kontaktdaten:
Der CO2-Austoss, die zurückgelegten Distanzen pro Verkehrsmittel und der Einfluss auf die Temperatur des Planeten werden aus den pseudonymisierten Mobilitätsdaten durch Motion Tag berechnet und in der App auf dem Mobiltelefon des jeweiligen Nutzers gespeichert. Zudem werden diese klimarelevanten Daten durch NGTI zwischengespeichert und ausgewertet.
Die klimarelevanten Daten können weiter vom Nutzer freigegeben werden, um sich mit anderen Teilnehmern vergleichen zu können und somit einen zusätzlichen Anreiz für den Klimaschutz zu geben. Dabei werden für jeden Kontakt im Kontaktbuch die Mobil-Telefonnummer und eine Identifikationsnummer in die App Cloud von Swisscom hochgeladen und pseudonymisiert gespeichert. Dies ist nötig, um den Vergleich mit anderen Teilnehmern zu ermöglichen. Der Nutzer kann selbst entscheiden, ob er seine klimarelevanten Daten mit anderen Nutzern in seinem Kontaktbuch teilen will oder nicht.
Aggregierte Daten zu weiteren Verwendungszwecken:
Auf Basis von aggregierten Daten (d.h. Datensätze auf Basis von mindestens 20 Personen) aus der Swiss Climate Challenge darf Swisscom in Zusammenarbeit mit der EPFL oder ETH Zürich oder Motion Tag Analysen erstellen lassen, die dazu dienen, Lösungen für die Mobilität und klimafreundlichere Städte zu erarbeiten. Dabei werden nur daraus abgeleitete Ergebnisse und keine persönlichen Daten an Dritte (wie z.B. Schweizer Energiestädte) abgegeben. Die Daten sind durch die Aggregation vollständig anonymisiert. Es besteht keine Möglichkeit der Rückverfolgbarkeit von einzelnen Personen. Auch dürfen diese Daten nicht für Werbezwecke verwendet werden.
Weitere Verwendungszwecke sind ausgeschlossen.
Was sind aggregierte Daten?
Aggregierte Daten sind Datensätze, die nicht auf eine einzelne Person zurückführbar sind. Dies erfolgt durch das Zusammenführen von mehreren (vorliegend mindestens 20) Personen, so dass lediglich der Gruppenwert erkennbar bleibt. Diese aggregierten Daten lassen im Gegensatz zu pseudonymisierten Standort- und Bewegungsdaten keine Rückschlüsse mehr auf den Standort einer Person zu. Im Zusammenhang mit der Swiss Climate Challenge werden aggregierte Datensätze nur für Lösungen beigezogen, die für die Entwicklung effizienter Mobilität und den Klimaschutz von Gemeinden und Städten mit ausgewählten Hochschulen oder MOTIONTAG erarbeitet wird.
Der Nutzer kann sich zu jeder Zeit von der Swiss Climate Challenge abmelden. Ab diesem Zeitpunkt werden keine weiteren Mobilitätsdaten mehr in der App erhoben. Zudem besteht die Möglichkeit, in den Einstellungen des Mobiltelefons die Ermittlung des Standorts und der Bewegungs- und Fitnessdaten jederzeit ein- und auszuschalten.
Falls alle bereits erfassten Daten umgehend gelöscht werden sollen, kann man sich an die Adresse info@swissclimatechallenge.ch wenden.
Der Nutzer kann sich zu jeder Zeit von der Swiss Climate Challenge abmelden. Ab diesem Zeitpunkt werden keine weiteren Mobilitätsdaten mehr in der App erhoben Die pseudonymisierten Mobilitätsdaten und die berechneten klimarelevanten Daten werden solange auf den Servern gespeichert, wie die Aktion der Swiss Climate Challenge dauert. Wenn die Nutzer sich von der Swiss Climate Challenge abmelden, werden keine weiteren Daten mehr erhoben. Falls die Daten trotzdem umgehend gelöscht werden sollen, kann man sich an die Adresse Auskunft.Datenschutz@swisscom.com wenden.
Abhängig von den effektiv zurückgelegten Strecken mit den jeweiligen Verkehrsmitteln werden die CO2-Emissionen berechnet. Dafür werden die CO2-Emissionsfaktoren von Mobitool und der Fraunhofer-Studie ‘THG-Bilanz der E-Mobilität’ vom Februar 2019 verwendet.
Ausgehend vom erfassten Mobilitätsverhalten und den entsprechenden CO2-Emissionen wird der CO2-Mobilitäts-Fussabdruck hochgerechnet. Auf der Temperaturskala wird gezeigt, welche durchschnittliche globale Klimaerwärmung bis Ende Jahrhundert resultieren würde, wenn sich bezüglich Mobilität alle Personen auf der Erde so verhalten würde, wie der Nutzer.
Die CO2-Emissionen in der Swiss Climate Challenge setzen sich nicht nur aus dem direkten Ausstoss der Transportmittel zusammen, sondern es wird auch die graue Energie miteingerechnet: das heisst die Herstellung und die Entsorgung des Fahrzeugs, die Bereitstellung von Energie zum Betrieb des Fahrzeugs und die Erstellung von Strassen und Gleisen und der Fahrzeugunterhalt werden miteingerechnet.
Mit dem Paris-Agreement haben 197 Länder vereinbart, eine durchschnittliche Klimaerwärmung von deutlich unter 2°C, besser nur 1.5°C anzustreben. Höhere Erwärmungen würden zu dramatischen Extrem-Wetterereignissen und Auswirkungen für Gesellschaft und Wirtschaft führen.
Die 1.5°C werden bereits erreicht durch die bereits verursachten Emissionen. Das heisst, es darf keinen zusätzlichen CO2-Ausstoss mehr geben, damit die 1.5°C Grenze eingehalten werden kann. Deshalb liegt der Startpunkt auf dem Thermometer auf 1.5°C. Als Zieltemperatur zeigen wir 1.75 °C an, was immer noch deutlich unter 2 Grad liegt und einen gewissen CO2-Ausstoss aus der Mobilität zulässt.
Mittlerweile liegt die Genauigkeit der Klassifizierung der Mobilität bei über 90%.
Die App ist jedoch in urbanen Gebieten um einiges genauer als in ländlichen Gebieten. Dies kommt daher, dass in ländlichen Gebieten ein weniger dichtes Netz an Antennen vorhanden ist, was in städtischem Gebiet genutzt wird, um den ungefähren Standort zu bestimmen als Grundlage für eine raschere und präzisere Bestimmung des Standorts via GPS. Weiter können die Mobiltelefone die Daten der Satelliten teilweise nicht empfangen, wenn die Verbindung zum Satelliten beispielsweise durch einen Berg unterbrochen wird.
Es gibt die Möglichkeit, manuell Angaben zu korrigieren, wenn ein Verkehrsmittel nicht richtig abgebildet wird. Fehler im Tracking können trotz stetiger Verbesserung vorkommen und können manuell in der App angepasst werden. So lernt das System immer weiter dazu und kann sich stetig verbessern.
Die Firma MOTIONTAG hat zum Ziel, intelligente Standortanalysen durchzuführen und sich stetig zu verbessern. Durch die Standortdaten kann der Weg mittels der Zeit, in welcher während dieser zurückgelegt wurde, eruiert werden. Die Erfahrungswerte zeigen beispielsweise auf, dass bei einer Geschwindigkeit von 100km/h die Nutzenden mit dem Auto oder Zug unterwegs waren. Weiter spielen die Bewegungs- und Fitnessdaten mit, indem die Bewegungsmuster interpretiert werden. Bus und Auto können unterschieden werden, da der Bus immer wieder an Haltestellen hält, während das Auto meist konstant fährt. Zusätzlich ist das Verkehrsnetz des öffentlichen Verkehrs erfasst. Wenn sich das Auto von der Route des öffentlichen Verkehrs entfernt, kann dies helfen, ein Auto von einem Zug zu unterscheiden.
Das Tracking erfolgt energieoptimiert, sodass der Akku des Handys nur wenig belastet wird. Es kann vorkommen, dass die App teilweise etwas mehr Akku benötigt, wenn man sich viel bewegt oder oft die Auswertung abfragt.
Es ist normal, dass das Tracking die Reise etwas zeitverzögert anzeigt. Es kann also sein, dass es einige Stunden dauert, bis die Daten aktualisiert sind.
Wenn die App aber nicht funktioniert, können diese Schritte versucht werden:
Kontakt: info@swissclimatechallenge.ch